Sonntag, 28. Juni 2009

Freitag, 26. Juni 2009

Neda, Iran, Tehran: Sie starb wirklich! Kein Fake! Kein Zweifel mehr!


Hi world,

das Netz ist ein hartnäckiges, ein unbekanntes Wesen. Es ist eine digitale Müllhale (Weizenbaum). Es ist stets in Bewegung. Es steht niemals still. Es ist mittelfristig nicht zensierbar. Es ist nicht kontrollierbar, nicht auf Dauer und auch nicht von Staaten. Schon gar nicht halten sich unbewiesene Fakten und Cybermärchen sehr lange.

Spiegel-online berichtet weitere spannende Details, welche in ihrer Summe zunächst die Tat als Tat erscheinen lassen. Zeugen und Abläufe, interessante, zufällige(?), Abläufe sind das. Dank globaler Vernetzung. Vor Jahren und in der Vorstellungswelt der teokratischen Greise in Teheran undenkbar.:

Der Agitprop Nebel beginnt sich zu lichten. Die PR - Nebelschwaden ziehen ab. Der Rauch war nicht sehr stabil. Die Konturen des öffentlich durchgeführten Mordes gewinnen an Klarheit, Schärfe und Wahrheit. Die unmittelbar Beteiligten Personen treten an das Licht der Öffentlichkeit. Der Name des Mörders ist bekannt und er wurde fotografiert. Wo sind nun die Fotos?

BBC: Ein Augenzeugenbericht



Mehr demnächst

Mittwoch, 24. Juni 2009

Iran: Mach Dich grün!

http://helpiranelection.com/

Über 160.00 machen bereits mit. Gute Idee!

NEDA - IRAN - VIDEO: Darf man das zeigen?



Hello world,

ZEIT online stellt in einem Kommentar die Frage, ob man den Tod der jungen Frau im Internet so zeigen darf, wie er aktuell gezeigt wird. Diese Frage ist eine rein rhetorische, denn faktisch geschieht das millionenfach und ist nicht zu verhindern. - Der Autor kommt zur Auffassung, dass man es nicht dürfe. -

Die Frage wirft eine vielschichtige Problematik auf. Entsteht hier eine globale nekrophile Kultur? Wenn ich mich an das medial begleitete Sterben von Johannes Paul II. erinnere, so hätte man schon seinerzeit diese Frage aufwerfen müssen. - Er hat sich nicht geweigert, seine letzten Tage öffentlich zu machen. Und wer erinnert sich nicht an das Versagen der Stimme am Fenster oder?

Hier geht es noch ein bißchen weiter, bis zum letzten Moment, welcher zufällig öffentlich wurde. Ich betone, zufällig. (Vorausgesetzt das Video ist kein Fake im Rahmen einer covert action - was auch möglich sein könnte...). Insofern entfällt das Moment des geplanten, des Planbaren.

Die Wut, welche diese Bilder auslösten und immer noch auslösen, ist geeignet, den Freiheitskampf des unterdrückten iranischen Volkes zu befördern und den autokratischen Club der alten Herren (Warum nur erinnert mich das alles nur an Wandlitz?) aufzulösen. Ihnen beim (nahenden) Sterben mit der Webcam jedoch zuzusehen würde eher Ekel erzeugen, so wie der Gang des Irakischen Diktators zum Galgen, welcher, als planbares Element, eine andere Dimension aufweist.

Die Meinung der ZEIT teile ich in diesem Fall keineswegs. Die Verheimlichung eines öffentlichen Todes, einer Hinrichtung, eines Mordes in diesem Fall, ist nicht erforderlich und blendete wesentliche Elemente der realen Welt, "wie sie ist" , aus. Man muß den Kopf davor nicht in den Sand stecken. Auch Deutschland ist nicht "klinisch rein" , kein keimfreies Konsumparadies.
Wie viele Bilder bringen die zehntausende Soldaten aus "dem Hindukusch" mit nach Deutschland, wo wir bekanntlich ja unsere künftige Energieversorgung, ähemm ... natürlich Freiheit verteidigen? Dieses auf diese Weise eingeforderte Schweigekartell ist genau so schädlich und gleicht dem Mitläufertum.

Im Übrigen habe ich bewusst in diesem Blog keine Blutszenen öffentlich gestellt, sondern das Bild einer (hübschen) Frau eingeblendet. Die Story dazu muss sich der Leser schon aus dem Text abholen. Bilder allein reichen dazu nicht aus. - Auf ungebildete Menschen wirken sie, wie solls auch anders sein, viel intensiver. Und das ist ja auch die erklärte Absicht ihrer Verwendung.

Lieber ZEIT Kommentator. Meines Erachtens passt dieser Kommentar weder in die Zeit noch in DIE ZEIT.

Danke.

Dienstag, 23. Juni 2009

Wie sich die Bilder gleichen!


IRAN: Die Staatsmacht formiert sich

"Ich opfere mich für Sie!" - Ein Kommentar



who is

Ist Neda doch nur ein fake? Und wenn ja, von wem?


Hi world,

ist Neda nur ein gut gemachter Fake? Zumindest das staatl. iranische Fernsehen kolportiert das, ohne jeglichen Beweis zu führen, aktuell so. Der Verlobte von Neda soll demzufolge Fotojournalist sein. Dies erklärte auch die "schönen" Fotos (einer schönen Frau) , die zum rechten Zeitpunkt verfügbar sind....

War das Ganze nur ein geschickt inszenierter medialer Coup? - Das Blut nur Fernsehblut? Eine covered action gar? - Er hätte sodann seine gewünschte Wirkung erzielt. - In Obamas Sinn! - Alles ist möglich. - Eine sorgfältig geplante CIA - Inszenierung, dazu passend die Kairoer Rede und dazu noch mit einem unverdächtigen, aktiven Pulitzer-Preisträger der LA TIMES. Im vorgeblichen Verbund mit niederländischen Menschenrechtsaktivisten. Viele Zufälle, in der Tat. Wenn es so wäre, wäre das genial konstruiert :)) ! - Doch das ist eher unwahrscheinlich. Die graue Tristesse einer Diktatur scheint mir da viel wahrscheinlicher. But : You never know....

Der Spiegel hat sich des Themas kurzer Hand angenommen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,632047,00.html

Eines steht jedoch jetzt schon fest. Neda ist teil der Medienhistorie geworden. Twitter hat sich sein Adelsprädikat verdient und wird bald platzen vor Berühmtheit. - Und die iranischen Theo-oligo-kraten haben eine verzweifelte Schlacht um die Mediendominanz gegen hunderttausende Blogger und Twitterer begonnen. Die Hartnäckigkeit des Web 2.0 haben sie sicher nicht in ihr Kalkül mit einbezogen.

Ein interessanter Link: http://iranbato.wordpress.com/about/




Montag, 22. Juni 2009

NEDA TEHERAN: "Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt...!"



Hello world,

heute soll dieser berühmt gewordene Satz Ernst Reuters nicht mehr Berlin gelten, sondern: Teheran. Er ist es sicher wert, auf diese Weise benutzt zu werden. Denn was in Teheran und in vielen weiteren und in immer mehr Städten im Iran aktuell abgeht, das ist eine Revolution. Eine Revolution für die Freiheit. Wir dürfen Zeitzeugen sein. Wie Solidarnosc in Polen, wie Gorbi in der DDR....

Der Freund eines kriegserfahrenen Arztes, welcher vergeblich versuchte, das Leben der 27-jährigen ex-Philosophie- und Tourismusstudentin Neda Agha-Soltan, auf der Strasse zu retten, dokumentierte ihre Ermordung und leitete das Video ihres Todes weiter - über niederländische Kanäle an einen alten Bekannten an der Zensur vorbei - mit den Worten:

„Bitte, lasst es die Welt wissen!“
Aus: FR - STERN.de - Tagesspiegel, Berlin - DIE ZEIT, Hamburg - LA TIMES

Und das Video hat auf diese Weise seinen Weg in die Welt, wenn auch zögerlich, gefunden. Bits n´Bytes kann man mit Kugeln eben auf diese Weise nicht in Schach halten.

update:
Inzwischen ist die getötete Studentin bereits auf dem Friedhof Behesht Zahra in Teheran beerdigt worden. Eine geplante Trauerfeier am Sonntagnachmittag in der Niloofar Moschee im Stadtteil Abbas Abad wurde von den Behörden verboten – aus Angst vor den nächsten Unruhen.

update:
Nach und nach bekommt die Person und die Story ein Gesicht, gewinnt an Schärfe und Konturen. Mosaikartig formen Teilchen ein Ganzes. Es gibt Zweifler, wie immer in der Szene, Verschwörungstheoretiker und Trolls. Die eigentliche Botschaft jedoch können auch diese nicht verdecken. Sie erklingt laut und unmissverständlich: SCHLUSS MIT DEN THEOKRATEN IN IRAN!

Das Regime beginnt sich, nahezu erwartungsgemäß und lehrbuchhaft, einzuigeln. Die Gewalt scheint langsam und unaufhörlich einem Kulminationspunkt zuzustreben. Es gibt genügend Parallelen in der Geschichte. - Doch mit Waffengewalt lässt sich das Volk sicher nur begrenzt in Schach halten. Der Geist weht eben, wo er will. - Sogar der Mossad Chef hat, Berichten nach, die aufgestaute Wut und den Lebens- und Freiheitswillen des iranischen Volkes unterschätzt. Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens...??



Sonntag, 21. Juni 2009

NEDA - IRAN : Jetzt töten sie schon 27-jährige Frauen




World listen,

die "religiös" verbrämte, und auch ohne Bush und Militär, offenbar bereits heftig ins Wanken geratene, Gerontokraten - Clique in Iran scheut sich nicht, 27-jährige Frauen zu ermorden, die an einem Protestmarsch teilnehmen.

Nach und nach trägt das Netz via twitter und Wikipedia weitere Einzelheiten über diese Untat zusammen, so daß anfängliche Zweifel, die im Web 2.0 3.0 gewiss zunächst stets angebracht sind, nach und nach verschwinden. Die Sache ist real.

Der iranische Widerstand hat mit Neda Soltani sein Identifikationssymbol gefunden. - Und ich sage: "Jawohl, das ist gut so!"

It´s not a film, its´s true life! YT helps us. Thank you!

Persönlich habe ich keine Probleme damit, diesen Film exakt hier zu verlinken. (YT hat mittlerweile eine Altersprüfung vorangestellt).

Die Sentenz: Eine junge PHILOSPOPHIESTUDENTIN sic! wird in Teheran bei den Demos gegen vermutete - und mittlerweile millionenfach bestätigte - Wahlfälschungen von einem Präzisionsschützen (?) mitten ins Herz getroffen. Es sind auch Wunden an beiden Beinen zu sehen, für den, der genau hinsieht. Die Kugel durchschlägt Herz und Lunge. Blut strömt in der Folge aus dem Mund. Da ist sicher keine Rettung möglich. Wie auch? - Neda ist auf der Stelle tot, getötet, schlichtweg ermordet. - So nennt man das.- MORD! Einfach nur: abgeknallt! - Eine Sekundensache. - Die ganze Welt sollte sich dieses Video ansehen , nicht um des Videos willen (nicht jeder erträgt das, zugegebenermassen), sondern um der Botschaft willen, die es transportieren wird für lange Zeit - die Brutalität dieses Regimes zu verachten. - So weit darf es in einer Welt, welche sich zivilisiert nennt, niemals kommen! - Requiescat in pace, Neda! - Das sagen wir als Christen und das sagen wir unserer Tradition und unserem Glauben gemäß. Da ist kein Platz für politische Scharlatanerie! - Schmerz, Tod und Gewalt werden überall auf diesem Planeten gleich wahrgenommen, davon bin ich überzeugt. - Horribile! Einfach nur: UNERTRÄGLICH!

update: "Hadi Ghaemi von der Internationalen Kampagne für Menschenrechte im Iran sagt gegenüber dem Tagesspiegel, es gebe mehrere Zeugen, die den Vorfall bestätigen. Neda Soltani heißt die 27-jährige Philosophiestudentin, die am Sonnabend kurz nach 19 Uhr durch die Kugel eines Scharfschützen der Basij-Milizen auf dem Teheraner Karekar-Boulevard binnen weniger Minuten starb. Ein Arzt, der sie mit Herzmassage vergeblich zu retten suchte, leitete den von einem Freund aufgenommenen 37-Sekunden-Film an eine Familie in Holland mit den Worten weiter: „Bitte lasst es die Welt wissen.“ Der weißhaarige Mann, der auf dem Video „Hab keine Angst, Neda! Bleib bei mir, Neda, bleib bei mir!“ ruft, ist ihr Vater."


update:

old:


UPDATE:


NEDA (You Will Not Defeat The People!)

Neda was a young girl
She would not wear the hijab
She walked out on the streets of Tehran
To join the madding crowd

She felt a burning fire in her chest
And her blood began to flow
You will not defeat the people
When their lust for freedom grows

Down down go the concrete statues
Watch the faceless soldiers run
You will not defeat the people
With the bullets from your guns

Neda was a young girl
Her eyes were black as coal
She walked out on to the streets of Tehran
To take back some control

Watch her father with her face in his hands
Scream her name out to the sky
You will not defeat the people
When they learn that they can fly

(First verse again...)

You will not defeat the people
When it's freedom that they know
You will not defeat the people
Crying Neda in the streets
You will not defeat the people
Crying Neda in their sleep.

update: ein excellenter Kommentar im Berliner Tagesspiegel

Where is this place.. where....

an impressive statement of a young women on the rooftops in the night of Tehran.... listen to her!



Mittwoch, 17. Juni 2009

Obama der Drachen... ähhh nein, der Fliegentöter

Hi world,

ok es bedurfte nicht viel, um die Welt zu erheitern. Obama fängt eine Fliege, im Fernsehstudio. Natürlich stellt der amerikanische Präsident auf diese Weise eine erstaunliche Konzentration- und Zielsicherheit zur Schau. Ob er in diesem Moment die Fliege als Osama Bin Laden betrachtete :) ? Watch ´n enjoy....

 

Donnerstag, 4. Juni 2009