Montag, 14. September 2009

Was geschah wirklich in Berlin? Blaues t-shirt, braunes Säckchen


Viele Fragen stellen sich, und das nicht nur im Hinblick auf das Verhalten der Polizisten, sondern auch im Hinblick auf das Verhalten des Menschen mit dem blauen T-shirt und dem braunen Säckchen auf dem Rücken..

Das ZDF berichtete wie folgt:



Demnach erhielt eine Person einen sog. Platzverweis. Hier die zugehörige Pressemitteilung der Berliner Polizei. Darin heisst es u.a.

"Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus."-

Und hier ist noch ein neu bei YT aufgefundenes Video, welches die Situation aufzuhellen möglicherweise in der Lage ist. - Und es war doch die Polizei offensichtlich selbst, die das Fahrrad des besagten Blauträgers mit braunemk Säckchen "wegschubst". Dieser verlangte in der Tat, provokativ, das sollte klar sein (!), die Dienstnummer.

Und dann hat die Staatsgewalt daselbst im wahrsten Sinne des Wortes "zugegriffen" und ihn "zurückgeholt". Das hätten sie man besser sein lassen - bis zur nächsten Demo mit dem Herrn im blauen t-shirt. Als Ikone und Vorbild würde ich diesen Geist sicher nicht bezeichnen wollen.... mal diplomatisch formuliert.




Was dann geschieht, das ist, m.E. zumindest, eines demokratischen Staates absolut unwürdig, - leider:




Der Herr mit dem Fahrrad und dem braunen Lederrucksäckchen auf dem Rücken scheint übrigens das Bad in der Gefahr sehr zu lieben. Offenbar ist er in der Millionenstadt auch kein gänzlich Unbekannter. Denn anderen Orts (siehe 2:38) ist er auch schon in ähnlicher Pose zu einem anderem Zeitpunkt aufgefallen. Das Ganze sieht doch sehr nach gezielter Provokation aus.

Und dafür fehlt mir nun wiederum jegliches Verständnis. - Interessant zumindest...:

Merkwürdig ist hier, dass die Kamera "rein zufällig" mitliest.... diese Clownerien sind übrigens einstudierte Methoden mit wohlfeilem politischen Background.... keine Frage!

Fazit: Eine zu 100% gesteuerte Provokation, auf welche die Beamten leider reingefallen sind. Sie tun mir eigentlich leid. Gleichwohl sie zugeschlagen haben. Das war sicher ein / ihr grosser Fehler, denn der Rucksackträger hat sich ja nicht körperlich widersetzt. - Erst stösst man sein Fahrrad und damit Ihn weg und dann nimmt man ihn wenige Sekunden später fest. Unlogisch - irgendwie schon.
Damit hat die Clown - Protestfraktion in den Medien gepunktet. - Gesichtsverlust für die Polizei, vorübergehend. Diese Videos klären einiges auf, insbesondere gibt es Hinweise auf gesteuerte Aktionen. Diese Personen sind wahrscheinlich nicht rein zufällig an einem Ort zusammen gekommen. Eine NEDA, also eine Protestikone, wird der Kerl sicher nicht werden können. Ich bin sicher, dass man von ihm noch einiges mehr wird erfahren können in nächster Zeit. Warten wir es ab; den genauen Überblick hat man aus der Ferne sowieso nie.

update: SPON dazu


2 Kommentare:

  1. "scheint übrigens das Bad in der Gefahr sehr zu lieben"?
    nur weil er bei einer anderen (!) Gelegenheit auch einen kleinen Konflikt mit der Polizei hatte? Zudem sollte eine Demo keine "Gefahr" darstellen, bin ich der Meinung.
    Was ich gelesen habe, beschreibt die Berliner Polizei den Mann im T-Shirt als bisher unauffällig und nicht vorbestraft. So sehr kann er also in der Vergangenheit nicht provoziert haben.
    Auch an dieser Stelle scheint mir keine besondere Provokation vor zu liegen. Auf den später aufgetauchten Video, das die Minuten davor zeigt, ist deutlich zu hören, dass sich der Mann beschweren will und dazu die Dienstnummer des Beamten fordert (sein gutes Recht). Dann sieht man ihn weg gehen, was offenbar ja gewünscht wurde (Platzverweis). Erst dann kommt es zur offensichtlichen Körperverletzung im Amt.
    Die paar Kurse in Öffentlichem Recht, die ich belegt hatte, reichen aus um klar zu sehen was hier abgeht. Selbst nach massiver Provokation dürfen keine Schläge ausgeteilt werden - also zumindes in einem Rechtsstaat...

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  2. stimmt, die Staatsgewalt darf nicht einfach "nur mal so" zuschlagen. Das kennen wir doch noch aus anderen Zeiten...

    ... Demonstrationen sind sicher nicht a priori gewalttätig... aber die Gefahr der Eskalation besteht bei Menschenansammlungen - "Der Mensch als Masse reagiert anders als das Individuum" - grundsätzlich.

    ... es ist schon mehr als zufällig, was sich da abspielte (in meinen Augen jedenfalls)

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