Samstag, 17. Januar 2009

Fortress & Co. - Wohnungsräuber Heuschrecken



Hi world,

2004 veräusserte die seinerzeitige BfA (Berlin), mit einem, übrigens einstimmigen(!), Beschluß ihres Vorstands all ihre GAGFAH - Wohnungen an eine US - Heuschrecke, exakt, deren deutsche Mutter: Fortress. 2007 ging die amerikanische Muttergesellschaft an die Börse. Ausgabekurs: knapp 25 EUR. Derzeitiges 52 - Wochen-Tief: 0,64 Cent. Noch Fragen.? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Hier die grossen Deals der Vergangenheit: "Der Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft der ehemaligen Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, GAGFAH (82.000 Wohnungen), an die Fortress Investment Group, die Abgabe der Berliner GSW (66.000 Wohnungen) an die Fondsgesellschaften Cerberus/Goldmann&Sachs, vor allem aber die Veräußerung der Dresdner WOBA (48.000 Wohnungen), ebenfalls an Fortress, die die Aufgabe des ganzen städtischen Wohnungsbestands bedeutete, aber auch die komplette Sanierung der Stadtkasse erlaubte, haben diesen Prozess zum Gegenstand einer breiten Debatte werden lassen. Nicht ohne Folgen: Im November 2006 haben in Freiburg die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in einem Bürgerentscheid den von der Stadtverwaltung geplanten Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft zunächst verhindert."

Die Rentenversicherung, die sich, ganz modern, in "Deutsche Rentenversicherung" fusioniert hat, schwimmt heute mit 15 MRD Guthaben nur so im Geld. Da sollte sie Fortress doch hilfreich unter die Arme greifen und die Wohnungen für 1/3 der Ausgaben rückkaufen. Damit sind sie dann wieder in deutscher Hand - und ein Geschäft hätten sie dennoch gemacht oder?

update: Lehman Brothers war der Hauptfinanzier von Fortress und finanzierte die Käufe bis zu 73 %. Lehmann gibts bekanntlich nicht mehr. Und im September 08 stellte Fortress die Finanzierungszahlungen in Vancouver für die Olympics ein. Warum wohl?

Wie gesagt, der Fortress Kurs stürzte von 25 auf 0,64. Noch Fragen? Ich nicht!

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